Harry Potter: Geisterwesen, Werwölfe und ein Hauch von biblischen Werten

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    Harry Potter: Geisterwesen, Werwölfe und ein Hauch von biblischen Werten

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    Mit „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ kommt eine weitere Verfilmung von J. K. Rowlings Fantasy-Buchreihe in die Kinos. Der Film lässt in seinen Aussagen biblische Werte anklingen, ist aber mit seinen schaurigen Szenen Kindern nicht zuzumuten.

    Harry Potter (Daniel Radcliffe) ist in Gefahr: Der Mann, der seine Eltern an den bösen Voldemort verraten haben soll, ist aus dem Gefängnis Askaban ausgebrochen – und nun hinter dem Teenager her. Hilfe erhält der Zauberschüler von seinen Internatsfreunden Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint), sowie vom väterlichen Lehrer Lupin.

    Ein Kinderfilm – nicht für Kinder

    Die Adaption des dritten Bandes von Joanne K. Rowlings erfolgreicher Buchreihe bietet einige beschauliche Szenen in der romantisch-wilden Umgebung der Zaubererschule Hogwarts. Ansonsten dominieren jedoch die düsteren Sequenzen, die – zusammen mit den zum Teil sehr albtraumhaften Fantasiewesen – die Freigabe des Films ab sechs Jahren äusserst fragwürdig erscheinen lassen.
    Trotz einer beachtlichen Leistung der drei jugendlichen Hauptdarstellern ist auch die Story nicht wirklich packend – sie hüpft von einem computeranimierten Schreckenseffekt zum nächsten und zehrt zu lange von der Spannung eines unsichtbaren Gegners.

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    Zwiespältig: Der väterliche Lehrer Remus Lupin (…) ist Harrys Verbündeter im Kampf gegen allerlei Geisterwesen. Allerdings hat er selber ein dunkles Geheimnis zu verbergen, dass für Potter gefährlich werden könnte.
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    Gewöhnungsbedürftige Zauberwelt

    Die Potter-Welt, in der Zaubersprüche und Magie zum Alltag gehören, ist gewöhnungsbedürftig – der Vorwurf einer Verführung zu okkulten Handlungen ist jedoch nur in dem Sinne gerechtfertigt, in dem dies auf das ganze Märchen- und Fantasygenre zutrifft. Selbst junge Zuschauer vermögen nämlich zu erkennen, dass die den Nicht-Zauberern unzugängliche Welt von Hogwarts & Co. nach ganz anderen Regeln funktioniert als unsere Realität. Und trotz gruseliger Verpackung steht die potter’sche Botschaft mit biblischen Aussagen immer noch weit mehr im Einklang als manch andere ‚kindgerechte’ Filmproduktion der jüngeren Vergangenheit.

    Eigene Kraft reicht nicht aus

    So kann sich Harry etwa im Kampf gegen skelettartige, fetzenbehangene Geisterwesen – die sogenannten Dementoren – nicht auf seine eigene Kraft verlassen, sondern muss sich an einer „starken, positiven Erinnerung“ festhalten. Dass zur Austreibung des Bösen mehr vonnöten ist als die Hollywood-Formel vom Glauben an sich selbst, ist ein guter Anfang – und vielleicht ein Anknüpfungspunkt, um Harry Potter-Fans auf die Hilfe eines allmächtigen und liebenden Gottes hinzuweisen.

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    lupe.gifTreue Begleiter: Ron (…) und Hermine (Emma Watson) halten zu Harry, selbst wenn es brenzlig wird. Ohne ihre Hilfe hat er keine Chance, die auftauchenden Herausforderungen zu bestehen.
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    Barmherzigkeit statt Verurteilung

    Ein weiterer Schritt in Richtung Wirklichkeit ist die Art, in der Gut und Böse nicht immer auf Anhieb als solches erkennbar sind. So stellt sich der gefürchtete Gefangene als verleumdeter Freund von Harrys Eltern heraus, während der ansonsten gute Professor Lupin bei Vollmond zum zähnefletschenden Werwolf mutiert. Um in dieser Grauzone keine vorschnellen Fehler zu begehen, setzt Harry statt impulsiver Rache und Verurteilung lieber auf Gnade und Barmherzigkeit – ein Prinzip, das sich auch Christen immer wieder vor Augen führen müssen.

    „Der Gefangene von Askaban“

    ist weder ein filmisches Meisterwerk, noch vom Inhalt her sonderlich sehens- oder empfehlenswert. Als Phänomen bietet „Harry Potter“ hingegen eine Reihe überraschend guter Ansätze, um auf die Botschaft der Bibel und den Glauben an den lebendigen Gott hinzuweisen.

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